Ich, Daniel, sah in einer nächtlichen Vision: Throne wurden aufgestellt und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder waren loderndes Feuer.
Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz und es wurden Bücher aufgeschlagen.
Immer noch hatte ich die nächtlichen Visionen: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt.
Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter.
Ich will dir danken mit meinem ganzen Herzen, dir vor den Engeln singen und spielen.
Ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin,
will deinem Namen danken für deine Huld und für deine Treue.
Denn du hast dein Wort
größer gemacht als deinen ganzen Namen.
Am Tag, da ich rief, gabst du mir Antwort, du weckst Kraft in meiner Seele.
Dir, HERR, sollen alle Könige der Erde danken, wenn sie die Worte deines Mundes hören.
Sie sollen singen auf den Wegen des HERRN: Die Herrlichkeit des HERRN ist gewaltig.
In jener Zeit sah Jesus Natanaël auf sich zukommen und sagte über ihn: Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit.
Natanaël sagte zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete ihm: Schon bevor dich Philippus rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.
Natanaël antwortete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!
Jesus antwortete ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah; du wirst noch Größeres als dieses sehen.
Und er sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn.
Du hast die Scharen der Engel und die himmlischen Heerscharen dazu bereitet, freundliche Wohnstätten und ehrwürdige Gefäße deines göttlichen Glanzes sowie Betrachter deiner Herrlichkeit zu sein, neben deinem Thron zu stehen, dein Wort kraftvoll und wirkmächtig auszuführen und deine Befehle, o Menschenfreund, tatkräftig zu vollstrecken.
Da du, der du gut bist, den Abgrund deiner Güte offenbaren wolltest, du Gott ohne Anfang, hast du zuerst mit deiner allmächtigen Kraft und nach deiner göttlichen Ordnung die Chöre der Engel und die Scharen der Mächte erschaffen; denn es war wahrlich notwendig, dass sich das Gute verströmte und ausbreitete, damit immer mehr Menschen in den Genuss deiner Güte, o Gebieter, kämen.
Die Seraphim mit ihren sechs Flügeln, die Cherubim mit ihren unzähligen Augen umgeben dich zusammen mit den erhabenen Thronen und haben unmittelbar Anteil an deinem ursprünglichen Glanz; die Herrschaften, Fürstentümer, Mächte, Erzengel, Engel und die himmlischen Kräfte preisen deine Herrlichkeit, o Allmächtiger, und flehen dich für uns an.